Zukunftsmärkte

 

Der Berliner Objektfensterbauer Timm baut seine Kapazitäten für Aluminiumfenster mit einem neuen Durchlaufzentrum des italienischen Herstellers emmegi aus.

 

Die ehemalige Ladentischlerei, die von Firmengründer Hans Timm 1957 gegründet wurde, ist heute ein modernes Unternehmen. Es bietet maßgeschneiderte Lösungskonzepte für wirtschaftliche, energieeffiziente und werkstoffgerechte Fenster- und Fassadenkonstruktionen für die Gebäudehülle an. Die traditionelle Werkbank ist hochmodernen, CNC-gesteuerten Maschinen gewichen. Sie können mit höchster Präzision jedes erdenkliche Produkt herstellen.

Entscheidung für Aluminiumproduktion

Der Markt für Aluminiumfenster wächst. Der steigenden Nachfrage dieses nachhaltigen und eleganten Materials für Fenster und Fassaden sieht sich auch Timm gegenüber. Anfang 2018 fiel die Entscheidung, den Alu-Fensterbereich zu erweitern und in ein Durchlaufzentrum der italienischen Firma emmegi zu investieren. Das CNC-gesteuerte Durchlaufzentrum vom Typ Quadra L1 sichert zukünftig neue schnellere Durchlaufzeiten und eine durchgängig hohe Qualität.  Das Bearbeitungszentrum beherbergt zwölf CNC-gesteuerte Achsen zum Bearbeiten von Aluminiumprofilen.

Quadra L1 komplett abgekapselt

Die Quadra L1 besteht aus einem Automatikbelademagazin und einem Zangenvorschub für Profillängen bis 7.500 mm. Der Vorschub transportiert den Profilstab zur Bearbeitungseinheit. Diese ist mit sechs Spindelmotoren ausgestattet. Sie kann Bohr- und Fräsbearbeitungen rings um das Profil herum ausführen. Das Sägemodul ist dreiachsig und hat ein 600 mm-Sägeblatt. Das fertig bearbeitete Teil wird mittels einer Entladeeinheit aus dem Bearbeitungsraum auf den Entladetisch gebracht. Dort wird es mit angetriebenen Riemen zur Entnahmeposition befördert. Der Bearbeitungsbereich ist komplett abgekapselt und kann optional mit schallabsorbierenden Matten versehen werden.

In einem Arbeitsgang

Was Timm im Holz-Bereich schon vollzogen hatte, wurde nun in der Aluminiumproduktion nachgezogen. Alle Fertigungsabläufe und die Logistik innerhalb der Werkhallen wurden im Zuge der sechsstelligen Euroinvestition aus dem Lean-Management optimiert. Die gesamten Längen der Profilstäbe werden in einem Arbeitsgang zugeschnitten und dann direkt bearbeitet. Die lückenlose Bearbeitung wird dabei im Durchlaufzentrum soweit in einem Arbeitsgang durchgeführt, dass die Profile danach direkt verpresst werden können. 10 bis 15 Minuten pro Fenster in einer Acht-Stunden-Schicht wird der Durchsatz auf dem Bearbeitungszentrum künftig sein.

Der Auslauftisch der Quadra wurde vorausschauend auf die gesamten sieben Meter ausgelegt. Dies entspricht der größten Ausbaustufe des Bearbeitungszentrums. Dadurch ist es auch zukünftig möglich, große Fassadenelemente zu fertigen. Dieses Ausmaß der neuen Maschine zog auch eine räumliche Umstrukturierung in der Produktionshalle nach sich. Das neue emmegi-Bearbeitungszentrum ergänzt den Alubereich auch insofern, als Teile, die nicht über die Quadra laufen, auf den bisher genutzten emmegi-Maschinen bearbeitet werden. Im Einsatz sind hier eine Doppelgehrungssäge Precision TS2 in 5 m-Bearbeitungslänge und ein Stabbearbeitungszentrum Phantomatic X4. Beim Fensterbauer Timm ist nun alles materialtechnisch geordnet. Sowohl die Holz- als auch die Metallverarbeitung stehen jeweils für sich und können so einen optimierten Produktionsdurchlauf garantieren.

Vorausschauende Investition

Die Neuanschaffung bedeutet in der Tat eine vorausschauende  Investition. Dies zeigt auch die Tatsache, dass der Umbau bei einer Produktionsauslastung von 120 Prozent von statten ging. Die hohe Auslastung erfordert effiziente Produktionsprozesse. Das Unternehmen in eine sichere Zukunft führen heißt für Timm, sich für die ständige Weiterentwicklung der Produktionsprozesse, für die Schulung der Mitarbeiter und für den Erhalt des Know-hows einzusetzen. Und man meint es damit ernst. Zum ersten Mal hat das Unternehmen für die neue hochmoderne CNC-gesteuerte Maschine die Stelle eines Anlagenführers ausgeschrieben und nicht nur die eines Metallbaumeisters.

emmegi-Techniker vor Ort

Den wachsenden Herausforderungen eines immer komplexer werdenden Fenster- und Fassadenmarktes begegnet das Unternehmen auch mit einer bewährten sowie erprobten Lieferantenbeziehung mit emmegi. Der zuverlässige Lieferant konnte alle Anforderungen von Timm „hochgradig erfüllen“, wie es in Berlin heißt. Ein weiteres Entscheidungskriterium war, dass emmegi einen Techniker vor Ort hat, um direkt und kurzfristig eventuelle Produktionsprobleme zu beheben. Qualität bis eben ins Detail – ein Anspruch, dem sich der Fensterbauer Timm in allen Bereichen verpflichtet fühlt.

Auf einen Blick

Die Erlebniswelt der Hans Timm Fensterbau GmbH ist der sichtbare Beweis für die hohen Ambitionen hinsichtlich Material, Form und Entwurf des Berliner Fensterbauers. Seit über 60 Jahren gehört das

Unternehmen Hans Timm  zu den führenden deutschen Fensterherstellern im Objektgeschäft. Was einst als kleine Tischlerei im Berliner Stadtbezirk Wilmersdorf begann, ist heute ein mittelständisches Unternehmen. Es fertigt in drei Werken in Marienfelde pro Jahr rund 20.000 Fenster mit circa 140 Mitarbeitern aus den Bereichen Tischler, Metallbauer, Glaser, technische Zeichner und Ingenieure.

 

Kontakt
Hans Timm Fensterbau GmbH & Co. KG
Motzener Straße 10
12277 Berlin
Tel. +49 (0)30 720831-0
Fax +49 (0)30 720831-22
info@timm-fensterbau.de
www.timm-fensterbau.de

 

Emmegi Deutschland GmbH
Zeppelinstraße 4
73119 Zell unter Aichelberg
Tel. +49 (0)7164 9400-0
Fax +49 (0)7164 9400-25
info.de@emmegi.com
www.emmegi.com

 

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