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                                    Schneidtechnik in die Konstruktion. Dennoch zeigt sich h%u00e4ufig, dass viele Konstruktionsabteilungen die Potenziale dieser Technologie nicht voll aussch%u00f6pfen. Als erfahrener Zulieferer sehen wir uns daher in der Pflicht und es als eine zentrale Aufgabe, Kunden %u00fcber die Vorteile einer rohrlasergerechten Konstruktion zu informieren.Ein anschauliches Beispiel f%u00fcr das Optimierungspotenzial ist die Herstellung eines L-f%u00f6rmigen Bauteils aus einem Rohrst%u00fcck. Traditionell w%u00fcrde dieses aus zwei auf Gehrung geschnittenen Bauteilen gefertigt und anschlie%u00dfend zusammengeschwei%u00dft. Mit der Rohrlasertechnik kann hingegen ein sogenanntes Knickschnitt-Bauteil produziert werden. Dieses verf%u00fcgt %u00fcber Positionierhilfen und wird lediglich geknickt, wodurch sich der Schwei%u00dfaufwand erheblich reduziert. Da das Bauteil aus einem St%u00fcck gefertigt wird, bleibt die Stabilit%u00e4t erhalten, w%u00e4hrend die Produktionszeit um rund 49 Prozent und die Kosten um circa 31 Prozent gesenkt werden k%u00f6nnen.Knickschnitte %u2013 effiziente Alternative zur Gehrungsschnitt-TechnikViele Anwendungen setzen nach wie vor auf die klassische Gehrungsschnitt-Technik. Dabei werden Rohre zun%u00e4chst in einzelne Segmente ges%u00e4gt und anschlie%u00dfend zu einem Rahmen verschwei%u00dft. Dies erfordert eine pr%u00e4zise Positionierung und zus%u00e4tzliche Bearbeitungsschritte. Der Rohrlaser erm%u00f6glicht hier eine effizientere Alternative: Statt vier Einzelteile zusammenzusetzen, wird der Rahmen bereits in einem St%u00fcck gefertigt. Spezifische Ausschnitte in der Rohrstruktur erlauben es, das Bauteil an diesen Stellen um 90 Grad zu knicken. Durch diese Technik entf%u00e4llt die aufwendige Positionierung der einzelnen Teile, da das Werkst%u00fcck eine durchg%u00e4ngige Struktur beibeh%u00e4lt. Zudem kann oft auf eine vollst%u00e4ndige Rundum-Schwei%u00dfung verzichtet werden, da eine einfache Kehlnaht ausreicht.Ein weiterer Vorteil des Rohrlasers ist die M%u00f6glichkeit, bereits in der Schneidphase Bohrungen oder Durchbr%u00fcche in nahezu jeder gew%u00fcnschten Form einzubringen. Dadurch entfallen zus%u00e4tzliche Arbeitsschritte auf separaten Maschinen, was ebenfalls Zeit und Kosten spart.Positionierhilfen und VerbindungselementeDie Flexibilit%u00e4t des Rohrlasers erlaubt die Einbringung individueller Positionierhilfen. Diese reichen von einfachen Gravuren zur visuellen Unterst%u00fctzung bei der Montage bis hin zu komplexen Bajonett- oder Puzzleverbindern, die Bauteile formschl%u00fcssig zusammenf%u00fcgen. Derartige Verbindungen erleichtern nicht nur die Montage, sondern minimieren Fehlerquellen erheblich. Durch eine gezielte geometrische Gestaltung kann sichergestellt werden, dass Bauteile nur in der korrekten Ausrichtung zusammenpassen. Dies reduziert die Fehlerquote und steigert nicht zuletzt die Prozesssicherheit.Ein weiterer Vorteil zeigt sich bei der Einbringung spezieller Geometrien in das Bauteil. So l%u00e4sst sich der Rahmen in einem St%u00fcck herstellenWenn der Rahmen an den Knickpunkten gebogen ist, muss nur noch eine einfache Kehlnaht geschwei%u00dft werdenWerkstatt 4505 | 25
                                
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