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                                    Die Sanierung und denkmalgerechte Erschlie%u00dfung der mittelalterlichen Burgruine Neu-Aspermont im Schweizer Kanton Graub%u00fcnden ist ein Beispiel f%u00fcr eine materialbewusste, respektvolle und gestalterisch starke Baukultur. Der gezielte Einsatz filigraner, feuerverzinkter Stahlbauteile %u2013 darunter Stege, Treppen und ein Schutzdach %u2013 macht die Burg %u00f6ffentlich begeh- und erlebbar. Die Architektur schafft Sichtachsen, Einblicke in die Geschichte des Ortes und eine atmosph%u00e4rische Verbindung zur umgebenden Landschaft.Die neue Struktur bleibt stets ablesbar und macht den zeitlichen Eingriff sichtbar, ohne sich dem Bestand aufzudr%u00e4ngen. Zugleich demonstriert die verzinkte Oberfl%u00e4che, wie sich langlebiger Korrosionsschutz mit einer gestalterisch zur%u00fcckhaltenden, aber pr%u00e4gnanten Sprache verbinden l%u00e4sst.Juryzitat:%u00bbDas Projekt besticht durch den gezielten Einsatz von verzinkten Stahlbauteilen und f%u00fchrt so dem Betrachter die zeitliche Ablesbarkeit der baulichen Eingriffe in seiner Gesamtheit vor Augen. Die Integration der %u201aTurmruine%u2018 als landschaftliches Element ins eigentliche Sanierungskonzept erm%u00f6glicht es den Besuchern dar%u00fcber hinaus, den Turm mit der Umgebung in seinen urspr%u00fcnglichen r%u00e4umlichen Dimensionen in Beziehung zu setzen und macht so einen Besuch der Burg Neu-Aspermont zum Erlebnis%u00abFotos: Philip HeckhausenErster Preis MetallgestaltungProjekt: Burg Neu-Aspermont im B%u00fcndner RheintalPreistr%u00e4ger: Jonger Architektur + St%u00e4dtebau zusammen mit Michele Vassella ArchitektMetall- und Stahlbau: Merkle Metallbau AGForum8103|25
                                
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