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                                    Interview mit Andr%u00e9 Kohut,Gesch%u00e4ftsf%u00fchrer der MegaCAD GmbHZukunftDie Baubranche und vor allem das Metallhandwerk stehen unter massivem Druck. Ungehemmt wuchernder B%u00fcrokratieaufwand, Fachkr%u00e4ftemangel und die allgemeine wirtschaftliche Situation bereiten den Unternehmern Sorgen. Dazu kommt das Thema Digitalisierung. Die MegaCAD Deutschland GmbH hat sich deshalb in einer Studie mit dem digitalen Wandel im Metallbau befasst. Mit Andr%u00e9 Kohut durften wir uns %u00fcber den Hintergrund und die Ergebnisse unterhalten.Foto: AdobeStock_RiskiDwiHerr Kohut, als einer der f%u00fchrenden Anbieter einer CAD-Software f%u00fcr Metall- und Maschinenbau sollten Sie den Markt, die W%u00fcnsche der Metallbauer und vor allem die Anspr%u00fcche an das Produkt doch gut kennen. Was hat Sie bewegt, die %u201eZUKUNFTSSTUDIE 2025%u201c durchzuf%u00fchren? Andr%u00e9 Kohut: Gerade weil wir seit Jahrzehnten eng mit der Branche verbunden sind, war es uns wichtig, ein m%u00f6glichst realistisches Stimmungsbild einzufangen. Nat%u00fcrlich sprechen wir t%u00e4glich mit unseren Kunden %u2013 aber eine strukturierte, breit angelegte Erhebung bringt andere Perspektiven zutage. Mit der Studie m%u00f6chten wir verstehen, wie es den Betrieben im Metallhandwerk wirklich geht: Welche Herausforderungen dominieren den Alltag? Wo klemmt es in der Umsetzung? Und vor allem: Was brauchen unsere Kunden, um zukunftssicher zu planen und zu arbeiten? Diese Erkenntnisse helfen uns nicht nur bei der Weiterentwicklung unserer Software, sondern auch dabei, konkrete Mehrwerte zu schaffen, wo sie wirklich gebraucht werden.Verraten Sie uns bitte einige Details zur Basis der Studie? Wer hat sich die Fragen ausgedacht und die Studie durchgef%u00fchrt? Wie viele Betriebe wurden befragt? Welche Betriebsgr%u00f6%u00dfen hatten Sie im Fokus und welche T%u00e4tigkeitsschwerpunkte haben die Betriebe angegeben?Andr%u00e9 Kohut: Die Studie wurde von uns intern entwickelt, mit Unterst%u00fctzung aus Marketing, Produktentwicklung und Vertrieb, aber vor allem mit Input aus dem Dialog mit unseren Kunden. 177 Anwenderinnen und Anwender haben sich auf unsere Umfrage zur%u00fcckgemeldet, darunter Gesch%u00e4ftsf%u00fchrer, Meister und Konstrukteure aus dem Metallhandwerk. Die meisten von ihnen kommen aus kleinen und mittelst%u00e4ndischen Betrieben mit einer Gr%u00f6%u00dfe bis zu zehn Mitarbeitenden. Der klassische Metallbau war stark vertreten, ebenso Stahl-, Treppen- und Gel%u00e4nderbau, aber auch andere Disziplinen wie Fenster- und Fassadenbau. F%u00fcr uns war es besonders spannend, diese Vielfalt einzufangen %u2013 und zu sehen, wie unterschiedlich, aber auch wie %u00e4hnlich die Anforderungen oft sind.Ein Ergebnis der Befragung ist das %u00fcberraschend positive Stimmungsbild Ihrer Kunden. Bei der Konjunkturanalyse des Fachverbands Metall NRW gaben weniger als zehn Prozent an, dass sie optimistisch auf die kommenden Monate blicken. Bei Ihnen sind es mehr als 80 Prozent. Wie erkl%u00e4ren Sie das?80Digitalisierung04 |25
                                
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