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Fotos: Albrecht Imanuel SchnabelMa%u00dfgeschneiderte IndustriearchitekturSchwungvollBei Graf Elektronik in Dornbirn entstehen Elektronik-Baugruppen f%u00fcr Industrieunternehmen. Ein dreist%u00f6ckiger Neubau besticht durch seine ausgefeilte Logistik f%u00fcr die erweiterte Produktion und vor allem durch eine geschwungene Fassade von Glas Marte.Die Elektronik-Baugruppen werden in medizinischen Ger%u00e4ten, Funksystemen, Speichermedien, Messtechnikanwendungen und vielem mehr eingesetzt. Die umfassenden Fertigungsprozesse, ein hochqualifiziertes Mitarbeiterteam mit viel Knowhow sorgen f%u00fcr Wachstum bei Graf. Die Produktionsfl%u00e4che muss daher alle f%u00fcnf bis acht Jahre erweitert werden. Mit der j%u00fcngsten Expansion wurde die letzte Baul%u00fccke auf dem Firmengel%u00e4nde geschlossen, das jetzt das Erscheinungsbild eines geschlossenen Campus hat.Reservefl%u00e4cheDas neue Geb%u00e4ude besteht aus drei Stockwerken mit einer H%u00f6he von jeweils vier Metern. W%u00e4hrend die oberen beiden Etagen bereits jetzt der Fertigung von Elektronikbaugruppen und als B%u00fcros dienen, fungiert das Erdgeschoss aktuell als Parkplatz %u2013 mit der Option zur sp%u00e4teren Umwandlung in Produktionsfl%u00e4chen. Auch beim Dach kam diese vorausschauende Planung zum Zuge. Es wurde so konstruiert, dass problemlos eine weitere Produktionsetage daraufgesetzt werden kann. Um optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen, legten die Planer Wert auf eine gute nat%u00fcrliche Belichtung. Dementsprechend gibt es einen verglasten Innenhof, der architektonisch durch seine geschwungene Form beeindruckt. Weil das zur Verf%u00fcgung stehende Gel%u00e4nde maximal ausgenutzt werden sollte, nimmt der Grundriss des Objekts weitestgehend dessen Verlauf auf. Dies hat zur Folge, dass das Geb%u00e4ude an manchen Stellen geschwungen ist, was sich auch an der beeindruckenden Glasfassade widerspiegelt. Licht und SonneDie Glasfassade erstreckt sich %u00fcber eine H%u00f6he von 12,20 Metern und umfasst eine Gesamtfl%u00e4che von 1240 Quadratmetern. Bei der Wahl des Glases entschieden sich die Architekten f%u00fcr UNIGLAS SUN von Glas Marte. Es kam bereits bei fr%u00fcheren Etappen des Areals zum Einsatz. Sein Vorteil: Es l%u00e4sst Licht sowie Sonnenstrahlen nahezu ungehindert durch. Gleichzeitig werden langwellige W%u00e4rmestrahlen reflektiert, wodurch die W%u00e4rme im Raum bleibt. Der geringste W%u00e4rmedurchgangskoeffizient (U-Wert) des Glases liegt bei 0,4 W/m%u00b2K, die maximale Lichtreflexion nach au%u00dfen bei 15 Prozent (EN 410). Das UNIGLAS SUN ist als Zweifach- oder Dreifach-Verglasung erh%u00e4ltlich. Beim Neubau der Firma Graf Elektronik kamen drei Glasscheiben zum Einsatz, deren Kombination genau den speziell gew%u00fcnschten Gr%u00fcnton ergab %u2013 denn die Farbe der neuen Glasfassade sollte der eines Bestandsgeb%u00e4udes des Firmengel%u00e4ndes entsprechen. Der Neubau nimmt weitestgehend die Konturen des Grundst%u00fccks auf. So kommt es, dass er in manchen Bereichen geschwungen ist76Baustelle04|25

