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gebend: Konformit%u00e4tserkl%u00e4rungen, Angaben zur eingesetzten Steuerungstechnik sowie Hinweise auf die verwendete Norm (beispielsweise DIN EN 12453 mit Ausgabedatum) liefern wichtige Anhaltspunkte. Im Pr%u00fcfprotokoll sollte deshalb dokumentiert werden, ob die Anlage dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Hierbei bietet sich eine eindeutige Kennzeichnung durch Ankreuzfelder oder standardisierte Formulierungen an. Auch wenn keine anderen M%u00e4ngel festgestellt werden, erf%u00fcllt der Sachkundige damit seine Hinweispflicht gegen%u00fcber dem Betreiber.Betreiberverantwortung und Gef%u00e4hrdungsbeurteilungF%u00fcr Anlagen, die nicht (mehr) dem Stand der Technik entsprechen, ist der Betreiber in der Pflicht: Diese d%u00fcrfen nur dann weiter betrieben werden, wenn eine Gef%u00e4hrdungsbeurteilung gem%u00e4%u00df %u00a7 5 ArbSchG mit positivem Ergebnis vorliegt %u2013 idealerweise erg%u00e4nzt durch spezifische Schutzma%u00dfnahmen nach Empfehlung zur Betriebssicherheit (EmpfBS) 1114. Die beiden Verb%u00e4nde BVT und BAS.T empfehlen daher, die Dokumentation der sicherheitstechnischen Pr%u00fcfung gem%u00e4%u00df ASR A1.7 insbesondere in Bezug auf die Verlegung der Leitungen zu Sicherheitsschaltern sowie die Umgebungsbedingungen (wie Korrosionsgefahr, mechanische Belastung) zu erweitern. Das %u00fcberarbeitete Musterprotokoll des BVT tr%u00e4gt dieser Empfehlung Rechnung und wurde entsprechend angepasst. Bei positiver Beurteilung kann der Betreiber auch ohne weitere Ma%u00dfnahmen ein niedriges Risiko annehmen und das Tor bis zur n%u00e4chsten Pr%u00fcfung betreiben, auch weil sich die Fachleute (beispielsweise der DGUV oder Sachverst%u00e4ndige f%u00fcr Tore) einig sind, dass Risiken oder Unfallzahlen aufgrund fehlender funktionaler Sicherheit gering waren und sind.Ungesch%u00fctzte und bewegliche LeitungenEin besonderes Augenmerk gilt beweglichen Kabeln, wie sie bei vielen Toranlagen beispielsweise in Form von Spiralkabeln zum Einsatz kommen. Hier besteht %u2013 auch bei %u00e4u%u00dferlich intakten Leitungen %u2013 die M%u00f6glichkeit eines Querschlusses, der ohne Leitungs%u00fcberwachung nicht erkannt w%u00fcrde. Daher empfehlen die Verb%u00e4nde, je nach Nutzungsfrequenz, einen regelm%u00e4%u00dfigen Austausch dieser Komponenten (bei stark frequentierten Toren gegebenenfalls j%u00e4hrlich) oder die Umr%u00fcstung auf moderne Funksysteme mit integrierter Funktions%u00fcberwachung.Empfohlene Verlegungsarten von Kabeln zu SicherheitsschalternF%u00fcr eine den Anforderungen der funktionalen Sicherheit entsprechende Leitungsf%u00fchrung werden folgende L%u00f6sungen empfohlen:1. Verlegung in geschlossenen Kabelkan%u00e4len,2. Verlegung in Schutzrohren gem%u00e4%u00df DIN EN 61386,3. Verwendung armierter Kabel mit fester Befestigung.Wichtig: Die Einhaltung der vom Hersteller vorgegebenen Biegeradien, eine fachgerechte Zugentlastung an Anschlussstellen sowie ein Schutz vor Umwelteinfl%u00fcssen (Feuchtigkeit oder Chemikalien) sind essenzielle Voraussetzungen f%u00fcr eine normgerechte Installation.Fazit: Die Normenlage zur funktionalen Sicherheit stellt insbesondere bei der Pr%u00fcfung %u00e4lterer Toranlagen neue Anforderungen an Sachkundige. Eine fundierte Dokumentation und eine sachgerechte Einsch%u00e4tzung der sicherheitstechnischen Ausstattung und Installation sind hierbei der Schl%u00fcssel. So l%u00e4sst sich ein sicherer Betrieb auch bei Bestandsanlagen realisieren %u2013 im Sinne des Arbeitsschutzes und der Rechtssicherheit f%u00fcr alle Beteiligten. yStabiles Schmelzbad. Intuitive Bedienung.Kompaktes Design. Alles neu. Alles Pro.CenTIG Pro setzt den Standard neuBesuchen Sie uns auf der Schweisstec Stuttgart Halle 9 %u00b7 Stand 9230KONTAKTBVT - Verband Tore im Fachverband IVEST e.V. An der P%u00f6nt 48, 40885 RatingenTel. +49 (0)2102 186200info@bvt-tore.de, www.bvt-tore.deAktuell 1505| 25

