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                                    Auch der Blick in die nahe Zukunft f%u00e4llt nicht positiv aus: Rund die H%u00e4lfte der Metaller sieht keine grundlegenden Ver%u00e4nderungen ihrer betrieblichen Lage; gerade einmal acht Prozent erwarten eine Verbesserung, w%u00e4hrend etwa 40 Prozent eine Verschlechterung prognostizieren. Entsprechend gering f%u00e4llt die Investitionsbereitschaft aus: Nur noch ein Drittel der befragten Unternehmen plant 2025 gr%u00f6%u00dfere Investitionen in ihre Betriebe.B%u00fcrokratie belastet %u2013 Sorge um ausreichende Auftr%u00e4ge steigtZunehmender Preiswettbewerb %u2013 den aktuell rund die H%u00e4lfte der Unternehmen feststellt %u2013 und die Sorge um ausreichende Auftr%u00e4ge (bei 46,72 Prozent der Metaller) spiegeln die zur%u00fcckhaltenden Erwartungen im Metallhandwerk wider. Zudem sehen sieben von zehn Unternehmern die Aufwendungen zur Bew%u00e4ltigung der staatlichen B%u00fcrokratie und rund zwei Drittel den nicht gedeckten Fachkr%u00e4ftebedarf als vorrangige Herausforderungen. Die Finanzierung (10,22 Prozent) und Kostensteigerungen bei den Vorleistungen (29,93 Prozent) fallen hingegen deutlich in ihrer Bedeutung ab.%u201eSorgen verstetigen sich zunehmend%u201c%u201eTrotz der neuen Regierung in Berlin und deren Versprechen an die Wirtschaft sehen die metallhandwerklichen Unternehmen in Nordrhein-Westfalen noch keine nachhaltigen Auswirkungen auf ihr reales Unternehmensgeschehen%u201c, erkl%u00e4rt Stephan Lohmann, Gesch%u00e4ftsf%u00fchrer des Fachverbands Metall NW. %u201eWirtschaft ist zu 50 Prozent Psychologie %u2013 das wusste schon Ludwig Erhard. Und die Sorgen im nordrhein-westf%u00e4lischen Metallhandwerk werden nicht geringer, im Gegenteil: Die gedr%u00fcckte Stimmung scheint sich zu verstetigen, mit all den negativen Auswirkungen f%u00fcr Unternehmen und Besch%u00e4ftigte.%u201cGerade mit Blick auf die bevorstehenden Tarifverhandlungen erwarte man von der IG Metall deutlich mehr Augenma%u00df bei deren Forderungen: %u201eMehr als 5,5 Prozent und eine zus%u00e4tzliche Belastung bei der Ausbildung passen nicht in die aktuelle Situation des Metallhandwerks.%u201c yFachverband Metall Nordrhein-WestfalenGrafiken: Fachverband Metall NWUmfrage zur JahresmitteStimmung bleibt gedr%u00fccktDie wirtschaftliche Stimmung im nordrhein-westf%u00e4lischen Metallhandwerk bleibt auch zur Jahresmitte 2025 angespannt. Wie die aktuelle Umfrage des Fachverbands Metall NW zeigt, beurteilen vier von zehn Metallbauern und nahezu die H%u00e4lfte der feinwerkmechanischen Betriebe ihre aktuelle Lage als unbefriedigend. Der Auftragsbestand verharrt auf niedrigem Niveau.04|25128Netzwerk
                                
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