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126 Metallgestaltung05|25Besuch beim Burgschmied auf HochosterwitzFreundschaftstreffenZum vierten Mal hie%u00df es f%u00fcr %u00d6sterreichs Schmiede: zusammenkommen, Gemeinsamkeit pflegen, in der Vergangenheit schwelgen und Informationen austauschen. Auch diesmal fand das Treffen an historischer Stelle auf Burg Hochosterwitz in K%u00e4rnten statt. Im Gegensatz zu anderen Schmiedetreffen schwang dort mit Tilen Sumah, dem Burgschmied, nur einer den Hammer. Die Schmiedefamilie genoss lieber ein paar Stunden auf der grandiosen Festungsanlage.Schon auf dem Parkplatz vor der Talstation wartete eine faustdicke %u00dcberraschung. Es wurde eine nagelneue mobile Schmiede vorgestellt %u2013 ausgestattet mit allem, was das Herz begehrt: drei Arbeitspl%u00e4tze mit Schmiedeessen, Ambossen, perfekt sortiertem Werkzeug, kompakter Schwei%u00dfeinrichtung in einem geschlossenen zweiachsigen H%u00e4nger. Mit diesem Anh%u00e4nger unter Federf%u00fchrung der K%u00e4rntner Schmiede soll in den Bundesl%u00e4ndern mobil Werbung f%u00fcr das Schmiedehandwerk gemacht werden. Ein Auslandseinsatz wurde auch schon einmal besprochen: Bei der Biennale der Schmiede vom 6. bis 9. August 2026 in Kolbermoor wird %u00d6sterreich Gastland und nach M%u00f6glichkeit mit dem Anh%u00e4nger pr%u00e4sent sein.Umfangreiches ProgrammVor dem Spa%u00df und dem %u00fcppigen Mittagessen galt es zun%u00e4chst erst einmal, einige Schwei%u00dftropfen zu vergie%u00dfen. Die Felsenburg ragt 175 Meter hoch %u00fcber dem Tal auf einem gigantischen Dolomitfelsen. Die Erbauer machten die Burg praktisch uneinnehmbar. Der Weg hinauf f%u00fchrt in Serpentinen durch 14 Wehrtore, die ein m%u00f6glicher Eroberer im Falle des Falles einzeln h%u00e4tte einnehmen m%u00fcssen. Diesen Aufstieg mussten die Teilnehmer am Treffen auf sich nehmen. Kaum jemand nutzte den modernen Lift, der, beeindruckend an den Felsen verankert, in wenigen Minuten hochf%u00e4hrt. Im Gegensatz zu Schmiedetreffen mit Arbeitseinsatz folgen der Einladung zu den %u00f6sterreichischen Treffen auch viele Ehefrauen. Gemeinsam mit ihren Schmieden konnten sie sich bei einer Messe in der Burgkirche zun%u00e4chst vom Aufstieg erholen. Bis zum Mittagessen im Burghof war noch etwas Zeit f%u00fcr den Besuch des recht umfangreichen Burgmuseums mit Artefakten aus mehreren Jahrhunderten. Nach der offiziellen Begr%u00fc%u00dfung durch den stellvertretenden Bundesinnungsmeister Kommerzienrat Friedrich Danner und den Landesinnungsmeister der MetallRudolf %u00d6hnlinger (mit Mikrofon) und Landesinnungsmeister Karl Paulitsch bei der Er%u00f6ffnung Fotos: Peter Elga%u00df

