Page 120 - Demo
P. 120
Zentren der Kupferverarbeitung im Kurf%u00fcrstentum Sachsen machte. Um die H%u00fctte entstand ein geschlossener Industriebereich mit Fachwerkh%u00e4usern, Hammerwerken und Wehrmauern %u2013 in dieser Form heute noch in ganz Europa einmalig. Heute bieten auf dem Areal 22 noch erhaltene Bauten einen Einblick in die Technik, Geschichte und historisch-soziale Struktur eines Jahrhunderte alten metallurgischen Betriebs.Die hier gefertigten Gr%u00fcnthaler Dachkupfer waren weit begehrt: Sie schm%u00fccken bis heute %u00fcber 400 Bauwerke, darunter die Dresdner Frauenkirche, das Ulmer M%u00fcnster und den Wiener Stephansdom. Heute ist die Saigerh%u00fctte ein eindrucksvolles Denkmal und Teil der UNESCO-Welterbest%u00e4tte Montanregion Erzgebirge/Kru%u0161noho%u0159i. Mit dem funktionst%u00fcchtigen %u201eAlthammer%u201c ist sie zugleich ein lebendiges Industriemuseum. Der Althammer ist der gr%u00f6%u00dfte noch funktionsf%u00e4hige Kupferhammer. Schmiedekunst %u2013 damals wie heuteDie Tradition der Metallverarbeitung reicht %u00fcber die Saigerh%u00fctte hinaus. Im Ortsteil Rothenthal entstand im 17. Jahrhundert das Eisenwerk Rothenthal, das sp%u00e4ter Werkzeuge, %u00d6fen und kunstvolle Gusselemente fertigte. Noch heute wird die Schmiedetradition in Olbernhau gepflegt: Im Rahmen von Schmiedetreffen und Vorf%u00fchrungen entstehen Skulpturen, die Symbole der Stadt- und Handwerksgeschichte Bergmanntradition in der Saigerh%u00fctteBesuch aus dem Ring - RobertoMagni und Hanspeter Holnsteiner am Lufthammer im NeuhammerDas freie Areal mit den Elementen der Silberund Kupfergewinnung120 Metallgestaltung05|25

