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                                    Das 43. Schmiedetreffen Hefaiston in TschechienBurgenzauberDas internationale Treffen der Schmiede und Metallgestalter auf der Burgruine Helfstyn bei Lipnik in Tschechien d%u00fcrfte die gr%u00f6%u00dfte Zusammenkunft von Metallhandwerkern in Europa sein. Auch heuer kamen wieder Ende August %u00fcber 350 Schmiede aus ganz Europa und dar%u00fcber hinaus zusammen. Doch was dieses Jahr vor rund 10.000 Besuchern ablief, hatte kleine bescheidene Anf%u00e4nge.Was 1982 am letzten Augustwochenende unter dem Namen Hefaiston auf der Burg Helfstyn veranstaltet wurde, war die Zusammenkunft von einigen Dutzend Schmieden aus der Region Olm%u00fctz. Mit der Vorf%u00fchrung ihrer Arbeit wollten sie zeigen, dass es auch im Zeitalter der starken Technisierung immer noch M%u00f6glichkeiten zur Selbstverwirklichung und der freien Gestaltung gibt. Der Zauber der BurgruineDie Atmosph%u00e4re in der Burgruine und der Zauber des ersten Treffens waren so eindrucksvoll, dass die Gruppe von Freunden beschloss, sich im folgenden Jahr wieder zu treffen. Dabei war auch der legend%u00e4re Alfred Habermann, der sich sp%u00e4ter den Ruf als %u201eSchmiedepapst%u201c erarbeitete. Meister Alfred Habermann verbreitete Informationen %u00fcber Hefaiston nicht nur in der Tschechischen Republik, sondern bei seinen Reisen auch im Ausland. Helfstyn wurde Jahr f%u00fcr Jahr mehr zu einem Zentrum der k%u00fcnstlerischen Schmiedearbeit. Nach und nach kamen Schmiede aus ganz Europa und dann auch aus weiter entfernten L%u00e4ndern zum Hefaiston.Eine gro%u00dfe Open-Air-GalerieAuch dieses Jahr nahmen mehrere hundert Schmiede aus der ganzen Welt aktiv an Hefaiston teil. Jedes letzte Wochenende im August verwandelt sich die Burg Helfstyn in eine riesige Open-Air-Galerie. Hunderte von Exponaten sind in allen Bereichen des Schlosses drinnen und drau%u00dfen installiert. Die Ausstellung ist gleichzeitig ein Wettbewerb. Die Arbeiten werden in verschiedenen Kategorien von einer Fachjury bewertet. F%u00fcr die Teilnahme gibt es keine Vorgaben, so dass jeder mit seinen Werken an der Ausstellung teilnehmen kann. Es entsteht immer wieder eine abwechslungsreiche Mischung aus allen m%u00f6glichen Stilen, Technologien und handAuch dieses Jahr war der Besucherandrang wieder hoch Fotos: Peter Elga%u00df122 Metallgestaltung05|25
                                
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