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                                    Metallgestaltung 11705 | 25Quartier. Abends wurden noch die letzten Informationen zum Einschreiben in den Wettbewerb erfragt. Viel RahmenprogrammAm Mittwochmorgen ging es auf Besichtigungstour nach Arezzo. Die Trierer Gruppe besichtigte Kirchen und Baudenkm%u00e4ler, die sie anhand eindeutiger Merkmale den Stilepochen der Romanik, Gotik und Renaissance zuordnen konnte. Im Anschluss daran ging es zur%u00fcck in die Unterkunft, wo die letzten Planungen, Beschreibungen und Zeichnungen f%u00fcr die unterschiedlichen Einzel- und Teamwettbewerbe abgeschlossen wurden. Diese k%u00f6nnen beim Schmieden von den Zuschauern angesehen werden und nach der Abgabe der Werkst%u00fccke mit eingereicht werden. Am folgenden Morgen ging es zur Einschreibung in den Wettbewerb. Aufgrund des Regelwerkes darf sich jeder Teilnehmer f%u00fcr einen Einzel- und einmal in einen Teamwettbewerb einschreiben. Theis res%u00fcmiert: %u201eObwohl wir schon vor 9.00 Uhr vor Ort waren, mussten wir zum Einschreiben lange anstehen, weil so viele Gestalter vor uns standen. Es wird ab 8.00 Uhr morgens immer in einem Dreistundenfenster gearbeitet. Nach den drei Stunden erfolgt eine 15-min%u00fctige Wechselpause, in der die Essen und Arbeitspl%u00e4tze f%u00fcr die folgende Gruppe vorbereitet werden.%u201cBei der Einschreibung erfolgte die Vergabe der Arbeitszeiten nach dem Prinzip: Wer zuerst kommt, hat die meiste Auswahlm%u00f6glichkeit. Da an zw%u00f6lf Essen gleichzeitig geschmiedet wird und die letzte Gruppe von 21.00 Uhr bis 24.00 Uhr antreten kann, ergeben sich 36 M%u00f6glichkeiten f%u00fcr den Donnerstag. Diese Pl%u00e4tze waren nach einer Stunde vergeben. Auch die Teilnehmer f%u00fcr den Einzelwettbewerb konnten sich schon am Donnerstag anmelden. Einer ergatterte f%u00fcr den Freitag das erste Zeitfenster (von 8.00 bis 11.00 Uhr) und die drei anderen Teilnehmer schmiedeten am Freitagabend von 17.45 bis 24.00 Uhr.Atmosph%u00e4risch sind die letzten beiden Zeitfenster die sch%u00f6nsten. Es ist dunkel, die Luft etwas k%u00fchler und die kleinen Trib%u00fcnen vor den Essen sind voll besetzt. Temperaturm%u00e4%u00dfig war der Morgen f%u00fcr die Teilnehmer ein guter Zeitpunkt zum Schmieden, weil die Essen die meiste Zeit in der k%u00fchlen Morgenluft und im Schatten standen. Dies ist bei steigenden Au%u00dfentemperaturen auf bis zu 30 Grad Celsius sehr angenehm, auch wenn die Essen durch eine %u00dcberdachung weitgehend beschattet sind. Start f%u00fcr die GruppenBeide Teams starteten am Donnerstagmittag ab 14.30 Uhr in den Wettbewerb. Es gilt, innerhalb von drei Stunden aus vorgegebenen Halbzeug-Abmessungen ein Bauteil/eine Skulptur zu erstellen, die dem entsprechenden Thema gen%u00fcgt. Dabei d%u00fcrfen nur die %u00fcblichen Werkzeuge (Hammer, Zange Feuer; also alles ohne Stecker/Akku) benutzt werden. In der ersten Gruppe (Paul Kreten, Thore Hetebr%u00fcg, Lennard Thul, Vito Wittmann) wurde ein Buch hergestellt, bei der ein Zauberer auf den aufgeschlagenen Seiten steht. Er tr%u00e4gt einen Kelch sowie ein Schwert. Beides sind Symbole, die in der Welt der Mythen und Magie auf vielf%u00e4ltige Art und Weise, eine besondere Rolle spielen. Mit geringen Abstrichen wurde das Werkst%u00fcck innerhalb der vorgegebenen Zeit angefertigt. Eine weitere Gruppe (Peter Stoffel, Alexander Kreten, Leo Heinze) fertigte aus einem T-Profil (Kopf) und Flachstahl (Schwanz) einen Drachen. Beide Teile stecken in einem f%u00fcr die Mosel typischen Stein, der den K%u00f6rper symbolisiert. Auch dieses Werkst%u00fcck wurde in der vorgegebenen Zeit fertig.Am Freitagmorgen ging es dann nach einer kurzen Nacht wieder nach Stia. Im Einzelwettbewerb wollte Kevin Busch einen Ikarus schmieden, der laut Mythologie der Sonne zu nahe kam. Hier zeigten sich die T%u00fccken des Materials, das bei der Bearbeitung der Fl%u00fcgel an ung%u00fcnstiger Stelle brach. Das Problem wurde auf schnelle Weise behoben, so dass nach drei Stunden das Werk fertiggestellt wurde und abgegeben werden konnte. Unterst%u00fctzt wurde Kevin Peter Stoffel, Alexander Kreten, Leo Heintze vor der Abgabe(v.l.n.r.)Paul Kreten, Vito Wittmann, Lennard Thul, Thore Hetebr%u00fcg nach der Fertigsstellung (v.l.n.r.)
                                
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