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                                    114 Metallgestaltung05|25Weltmeisterschaft der Schmiede in Stia/ToskanaPreisw%u00fcrdig%u00dcber 250 Teilnehmer bewarben sich um die Weltmeistertitel im Schmieden. Mehr als 100 fachliche Begleiter waren dar%u00fcber hinaus vor Ort. Zwei zus%u00e4tzliche Sonderrunden an zw%u00f6lf Feuern machten die 26. Europ%u00e4ische Biennale der Schmiedekunst in Stia zu einer Ausgabe der Rekorde. Die Sieger der Schmiedemeisterschaften Anfang September kamen aber nur aus zwei L%u00e4ndern: aus Italien und der Tschechischen Republik. Die kleine Stadt im Herzen des Casentino-Tals beherbergte vier Tage lang Hunderte von Schmieden und Schmiedeinnen aus aller Welt sowie Tausende italienische und internationale Besucher. Seit 1976 verwandelt die Stia-Biennale %u2013 die weltweit %u00e4lteste Ausstellung f%u00fcr Schmiedearbeiten %u2013 die Pl%u00e4tze und Stra%u00dfen der Stadt in eine Freiluftwerkstatt. Die Veranstaltung bewahrt und w%u00fcrdigt das alte Handwerk, zeigt aber auch zeitgem%u00e4%u00dfe Formensprache. Schmieden hautnah erlebenDie Biennale bietet zudem die Gelegenheit, einem breiteren Publikum den Wert handwerklicher und k%u00fcnstlerischer Schmiedekunst n%u00e4herzubringen. Live-Schmiedevorf%u00fchrungen, Ausstellungen von Schmiedeeisenst%u00fccken, Konferenzen, M%u00e4rkte, Kinderworkshops, Musik und weitere Rahmenveranstaltungen erm%u00f6glichen es den Besuchern, Schmiedetechniken zu erleben und hautnah dabei zu sein.So sind die RegelnEingebettet in die Biennale ist die Weltmeisterschaft der Schmiede. Aus %u00fcber 20 L%u00e4ndern und von allen f%u00fcnf Kontinenten reisten diesmal die Wettbewerber an, um sich im Einzel (Schmied und Zuschl%u00e4ger) oder in Team (bis zu vier Schmiede) bei der Zeitvorgabe von drei Stunden an den Feuern zu bew%u00e4hren. Das Thema der Meisterschaft war einige Wochen zuvor bekannt gegeben worden: Alles drehte sich um das Motto %u201eMythen und Magie%u201c. Von fr%u00fch morgens bis Mitternacht herrschte Vollbetrieb an den Feuern. Erlaubt waren eigene Werkzeuge aber keine Maschinen wie Flex oder Lufthammer. Zur Wahl standen vorgegebenes Stangenmaterial verschiedenster Dimension und diverse Bleche.Fotos: Rainer Kraus und BiennaleGiampaolo Maniero (rechts) B%u00fcrgermeister Luca Santini und Maria Gemma Bendoni mit der SiegerarbeitMIT EINEM KLICK ZUM VIDEO
                                
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