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Elementfassade: Aufgestellte Zellen F%u00fcr die Realisierung der thermischen Geb%u00e4udeh%u00fclle entschied sich Frener & Reifer f%u00fcr die Ausf%u00fchrung als hochwertige Elementfassade. %u201eDiese Zellenbauweise bedeutet einen h%u00f6heren Materialeinsatz, da doppelt so viele vertikalen Pfosten erforderlich sind als bei einer Pfosten-Riegel-Konstruktion%u201c, erkl%u00e4rt Michael Fischnaller, Head of Facade Development. %u201eIn der Gesamtbilanz war es dennoch wirtschaftlicher, die einzelnen Elemente komplett verglast unter kontrollierten Bedingungen im Werk zu fertigen. Eine Pfosten-Riegel-Fassade, die erst auf der beengten Baustelle aus Einzelteilen zusammengesetzt werden muss, h%u00e4tte beim SAP garden logistisch %u00fcberhaupt nicht funktioniert. Au%u00dferdem ist der dichte Anschluss von Zellen an den Rohbau wesentlich schneller und weniger fehlerbehaftet.%u201c Eine Besonderheit im Engineering dieser speziell entwickelten Zellenfassade ist die Befestigung am Rohbau als selbsttragende aufgestellte Elemente. Pures Handwerk: 262 Metall-Lisenen wurden im Werk Brixen in eigens geschulten Teams per Hand gefertigtFotos: Frener & ReiferDie Zellen wurden an den Stirnseiten der Geschossdecken des Rohbaus abgeh%u00e4ngt. So konnten sie aufgrund der geringeren statischen Lasten filigraner dimensioniert werden und waren leicht zu justieren. Beim SAP garden stellte die Beschaffenheit des Rohbaus den Fassadenbauer jedoch vor besondere Herausforderungen: Die Bodenwanne und die Geschossdecken bestehen aus Stahlbeton, das Dachtragwerk aus 18 Meter hohen Stahl-Fachwerktr%u00e4gern. Die Unterschiede in der horizontalen L%u00e4ngenausdehnung durch das unterschiedliche Kriech- und Schwindverhalten betragen bis zu 13 Zentimeter. Das Aufstellen der Zellen mit speziell entwickelten Konsolen mit langen Langl%u00f6chern erm%u00f6glicht es, diese Bewegungen auszugleichen. Insgesamt waren 35 Lkw-Fuhren erforderlich, um die Zellen vom Werk in Brixen zur Baustelle zu transportieren, wo sie direkt vom Lkw mit einem Radlader-Mobilkran am Rohbau positioniert wurden. T%u00e4glich konnten bis zu 15 Zellen montiert werden. Insgesamt waren 35 Lkw-Fuhren erforderlich, um die Zellen vom Werk in Brixen zur Baustelle zu transportieren, wo sie direkt vom Lkw mit einem Radlader-Mobilkran am Rohbau positioniert wurden74 Baustelle05|25

