Neue Rahmenlehrpläne zur modernisierten Meisterprüfungsverordnung im Metallhandwerk
Mit Inkrafttreten der modernisierten Meisterprüfungsverordnung am 1. Juli stehen Bildungsträger im Metallbauer- und Feinwerkmechaniker-Handwerk vor der Aufgabe, ihre Meistervorbereitungskurse an die neuen Anforderungen anzupassen. Dafür haben der Bundesverband Metall (BVM) und die Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk (ZWH) jetzt aktualisierte Rahmenlehrpläne für die Teile I (Fachpraxis) und II (Fachtheorie) veröffentlicht.
Die neuen Lehrpläne bilden die Grundlage für eine bundesweit einheitliche, qualitätsgesicherte und praxisnahe Umsetzung der geänderten Prüfungsanforderungen. Sie orientieren sich eng an den neuen Meisterprüfungsverordnungen und sind speziell auf die aktuellen technischen, digitalen und nachhaltigkeitsbezogenen Anforderungen in der Branche zugeschnitten.
Wichtige Hinweise für Meisterschulen im Metallhandwerk:
- Die Rahmenlehrpläne erhalten die Meisterschulen im Metallhandwerk vom Bundesverband Metall (www.metallportal.de) und ZWH-Mitgliedseinrichtungen im ZWH-Intranet.
Die Meister-Prüfungsverordnungen wurden im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und sind unter folgenden Links abrufbar:
- Metallbauer-Handwerk: https://www.recht.bund.de/bgbl/1/2024/390/VO.html
- Feinwerkmechaniker-Handwerk: https://www.recht.bund.de/bgbl/1/2024/391/VO.html
Die Überarbeitung der Prüfungsverordnungen war notwendig, um den veränderten Anforderungen in den Handwerksbetrieben gerecht zu werden. Insbesondere die zunehmende Digitalisierung in den Bereichen Produktion, Produktionssteuerung und Geschäftsprozesse sowie der verstärkte Fokus auf Nachhaltigkeit in der Ausführung gewerkespezifischer Aufträge machten eine Anpassung erforderlich.
Die Neugestaltung erfolgte in enger Abstimmung mit der Praxis: In Workshops von Sachverständigen des Bundesverband Metall (BVM), FBH und IG Metall wurden die Anforderungen an zukünftige Meisterinnen und Meister intensiv diskutiert und Verordnungsentwürfe erarbeitet. Die Handwerkskammern waren eng in den Abstimmungsprozess eingebunden.
Quelle: BVM, Essen

