Alternative zu Sprinter+Co: der Nissan Interstar

Der Markstart des neuen Nissan Interstar steht kurz bevor: Im Herbst werden die ersten Einheiten des großen Transporters zu den deutschen Nissan Händlern rollen. Schon jetzt öffnet der japanische Automobilhersteller die Auftragsbücher für die ersten Varianten mit Dieselantrieb. Für Metallbauer kann der Interstar durchaus eine Alternative für Transit, Sprinter und Crafter sein. Weitere Ausführungen werden sukzessive eingeführt, darunter auch die erstmals angebotene Elektrovariante Nissan Interstar-e.

Markante Front: Der neue Interstar von Nissan

Die Dieselversion ist wahlweise mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe oder mit einem Neungang-Automatikgetriebe erhältlich und bietet einen vernünftigen und effizienten Antrieb. Für das Sechsgang-Schaltgetriebe stehen wahlweise eine Leistung von 77 kW (105 PS), 96 kW (130 PS) und 110 kW (150 PS) zur Verfügung, das Neungang-Automatikgetriebe gibt es mit 110 kW (150 PS) und 125 kW (170 PS).

Für die neue Generation des Interstar bietet Nissan künftig unterschiedliche Radstände sowie vielfältige Umbauten ab Werk an, darunter Kipper, Pritschen- und Kastenwagen sowie die Kastenwagen-Doppelkabine. Ob Platz für besonders große und schwere Waren oder auch weitere Fahrgäste benötigt wird – der neue Nissan Interstar offeriert zahlreiche Lösungen für große und kleine Unternehmen.

Durch lokale Partnerschaften wird das Produktportfolio zusätzlich erweitert. Neben einem Pferdetransporter oder Leichtbau-Kofferaufbau wird der Nissan Interstar unter anderem auch mit flexiblen Modulen angeboten und lässt sich damit im Handumdrehen mit einer Wohneinheit oder einem Werkstattmodul ausstatten.

Auf dem Weg zu einer sauberen, sicheren und inklusiven Welt arbeitet Nissan an der vollständigen Elektrifizierung seiner LCV-Modellpalette ab 2026. Noch in diesem Jahr erweitert das Unternehmen die neue Interstar Baureihe daher um eine vollelektrische Variante. Der Nissan Interstar-e (Preise werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben) verfügt über eine 87-kWh-Batterie, die je nach Ausstattungsvariante für eine Reichweite von bis zu 460 Kilometern sorgt. Über die Gleichstrom-Schnellladefunktion kann in nur dreißig Minuten Strom für bis zu 252 Kilometer nachgeladen werden; mit der kleineren 40-kWh-Batterie kommt man mit einer 30-minütigen Ladeeinheit auf bis zu 200 Kilometer Reichweite. Eine Ladung mit Wechselstrom von zehn auf 100 Prozent ist in weniger als vier Stunden möglich. Das zulässige Gesamtgewicht des Elektrotransporters beträgt vier Tonnen.

Fünf bis acht Jahre Garantie

Für alle neuen Nissan Nutzfahrzeuge gewährt der japanische Automobilhersteller eine branchenführende europaweite Fünf-Jahres-Garantie bis 160.000 Kilometer Laufleistung. Sie umfasst eine Lackgarantie, Originalteile und -zubehör sowie eine Pannenhilfe – ein umfassender Schutz, der zusätzliche Sicherheit gibt. Für die Elektrovarianten der Nutzfahrzeuge gilt darüber hinaus eine Acht-Jahres-Garantie bis 160.000 Kilometer auf die Batterie.

Ein markantes Gesicht

Der markante Frontgrill und das Design, das Lkw-Charakter ausstrahlt, verleihen dem Nissan Interstar eine beeindruckende Präsenz. Die Aerodynamik wurde im Vergleich zur Vorgängergeneration nochmals optimiert, was unabhängig von der Antriebsart den Luftwiderstand um zwanzig Prozent reduziert und damit für eine hervorragende Energieeffizienz sorgt. Darüber hinaus verfügt der Transporter im Vergleich zu seinem Vorgänger über eine vierzig Millimeter breitere Seitentür und eine 100 Millimeter längere Ladefläche. Der um 1,5 Meter kleinere Wendekreis verbessert die Manövrierfähigkeit im Stadtverkehr deutlich

Alle Varianten des neuen Nissan Interstar, darunter auch die Basisausführung Acenta (ab 33.550 Euro netto) sind mit einer Vielzahl an Sicherheitssystemen ausgerüstet, darunter ein Notbremsassistent mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, ein Müdigkeitswarner, ein Reifendruck-Kontrollsystem und ein Anhänger-Stabilisierungssystem. Das zukunftsweisende Ein-Box-Bremssystem sorgt unabhängig vom Fahrzeuggewicht für eine ideale Bremsleistung. Die Reaktionszeit bei Notbremsungen wurde im Vergleich zur Vorgängergeneration um die Hälfte verkürzt.

Immer mit an Bord sind unter anderem ein Tempopilot mit Geschwindigkeitsbegrenzer, elektrische Fensterheber, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, Hecktüren mit 180 Grad Öffnungswinkel sowie eine akustische Einparkhilfe. Das ab 1.270 Euro (exkl. MwSt.) erhältliche Basis-Optionspaket bringt eine Klimaanlage mit Pollenfilter sowie ein DAB-Radio mit.

Multimedia on Board

Ab der Ausstattungsvariante N-Connecta (ab 38.350 Euro exkl. MwSt.) sind neben dem Basis-Optionspaket unter anderem ein Multimediasystem mit 10,1 Zoll großem Bildschirm, Nebelscheinwerfer, ein Licht- und Regensensor, eine LED-Laderaumbeleuchtung, eine Trittstufe an den Hecktüren und eine Heckkamera dabei. Smartphones lassen sich via Apple CarPlay oder Android Auto kabellos in das Multimediasystem einbinden.

Optional stehen für die Ausstattungsvariante N-Connecta ein Winter-Paket (ab 380 Euro exkl. MwSt.) mit beheizter Windschutzscheibe und Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer sowie ein Komfort-Paket (ab 1.450 Euro exkl. MwSt.) zur Wahl. Dieses umfasst eine Klimaautomatik, eine induktive Ladeschale, eine Beifahrerschublade und ein geschlossenes Dashboard.