Stagflation entfesselt Preise
Der Höhepunkt am Markt für Wintergärten und Terrassendächer ist 2022 bereits überschritten. Denn dieser wird in diesem Jahr bereits um 0,9% in Menge schrumpfen. Im regionalen Vergleich zeigte die Schweiz eine schwächere Entwicklung als Deutschland und Österreich. Das Wachstum des Marktes betrug in der Schweiz im letzten Jahr 7% verglichen mit zweistelligen Wachstumszahlen in Österreich und Deutschland. „Dies hat damit zu tun, dass Einfamilienhäuser in der Schweiz oft große Wohnräume und Fensterflächen haben und somit einerseits keine zusätzlichen Wintergärten und Dächer nötig sind“, erklärt Johannes Lözelt, Autor der Studie. Insgesamt lag das Absatzvolumen bei 76.795 Einheiten und der Gesamtumsatz bei 301,3 Mio. Euro. Gerade in der COVID-Zeit als die Menschen nicht auf Urlaub fuhren, investierten sie in den Ausbau ihrer privaten Häuser. Seit Mitte des Jahres 2022 kühlt der Markt jedoch zusehends ab. In den nächsten Jahren wird die Stagflation (Stagnation und Inflation) einerseits die Nachfrage nach Wintergärten und Terrassendächer senken, andererseits die Preise um durchschnittlich 5% jährlich ansteigen lassen.