Industrieverband Feuerverzinken und bauforumstahl fordern Nachhaltigkeitsimpulse und Investitionsanreize

Der Bau- und Wohnungsgipfel im Kanzleramt war für den Industrieverband Feuerverzinken und das bauforumstahl hinreichender Anlass, um auf die konjunkturellen Herausforderungen in der Stahlindustrie hinzuweisen. Angesichts einer schwächelnden Wohnbauindustrie und einem Rückgang der Nachfrage nach Stahl sowie dem Korrosionsschutz Feuerverzinken fordern die Verbände dringend notwendige Impulse, um die Branche und die Bauwirtschaft zu stärken.

Der Industrieverband Feuerverzinken hat sich zum Thema Nachhaltigkeit bereits gut positioniert

Beim Bau- und Wohnungsgipfel im Kanzleramt, zu dem Bundeskanzler Scholz geladen hat, wurde über die derzeitige Lage in der Bauindustrie gesprochen und nach Lösungen für die rückläufige Nachfrage gesucht. Der Industrieverband Feuerverzinken und das bauforumstahl haben sich dazu geäußert und positioniert. Die Integration von Nachhaltigkeit im Vergabeprozess und bei Ausschreibungen ist eine der wesentlichen Forderungen. Dahingehend befürworten die Verbände die Bedeutung einer nachhaltigen Materialauswahl im Bauwesen und appellieren an die Bundesregierung, ökologische und soziale Kriterien verstärkt zu berücksichtigen. Insbesondere der Einsatz von zirkulären Werkstoffen, wie feuerverzinktem Stahl bzw. dem Werkstoff Stahl, muss gefördert werden.

Wesentlicher Bestandteil der Bauindustrie

Gregor Machura, Geschäftsführer von bauforumstahl, hebt die Relevanz des Stahlbaus hervor und stellt dabei die Zirkularität des Werkstoffes heraus: „Der Stahlbau ist ein wichtiger Bestandteil unserer Bauindustrie. Um nachhaltig zu wirtschaften, müssen wir in innovative Technologien investieren und den Einsatz von Stahl fördern. Deswegen kommt es unseres Erachtens jetzt darauf an, bei öffentlichen Ausschreibungen zirkuläre Werkstoffe, die nachweislich eine lange Lebensdauer haben, besserzustellen und vermehrt auf diesen Werkstoff zu setzen.“

Investitionsprogramm für zirkuläre Werkstoffe

Darüber hinaus sprechen sich der Industrieverband Feuerverzinken und das bauforumstahl für Abschreibmöglichkeiten auf unbewegliche Wirtschaftsgüter aus. Dies würde Investitionen in moderne und nachhaltige Bauwerke fördern und die Perspektiven von vielen mittelständischen Unternehmen verbessern. Außerdem fordern die Verbände ein Investitionsprogramm für zirkuläre Werkstoffe, welches die Wiederverwendung von Baumaterialien insbesondere von Stahl unterstützen und einen Beitrag zur Nachhaltigkeit im Bausektor leisten würde.

Sebastian Schiweck, Hauptgeschäftsführer des Industrieverbandes Feuerverzinken, betont die Bedeutung von feuerverzinktem Stahl und die Wichtigkeit von Investitionsanreizen: „Unsere Vision ist es, den Bausektor grüner zu gestalten und eine zirkuläre Zukunft zu schaffen sowie CO2 zu reduzieren. Feuerverzinkter Stahl als nachhaltiger Werkstoff mit langer Lebensdauer und Wiederverwendbarkeit ist dabei ein Möglichmacher der Nachhaltigkeitstransformation. Zum Beispiel können Bauteile aus feuerverzinktem Stahl in neuen Projekten ohne Qualitätsverlust wiederverwendet werden, was Ressourcen schont und Abfall minimiert. Wir appellieren daher an die Politik, diesen Werkstoff verstärkt in den Fokus zu rücken. Wir plädieren außerdem dafür, Abschreibmöglichkeiten auf unbewegliche Wirtschaftsgüter einzuführen, um Investitionsanreize auszulösen.“

Letztlich weisen beide Verbände auf die Wichtigkeit der Planungsbeschleunigung im Bauprozess hin. Eine effizientere Genehmigungs- und Planungsphase sowie ex-post Überprüfungen tragen dazu bei, den gesamten Bauprozess zu beschleunigen und somit Kosten zu senken.