Metallbau Korsche: Rettung für Zschopau und Schließung in Weiden

Die gute Nachricht: 15 Arbeitsplätze in Sachsen bleiben erhalten. Alusysteme Metallbau Bellmann GmbH übernimmt Geschäftsbetrieb am Standort Zschopau. Leider ist die Einstellung des Geschäftsbetriebs in Weiden alternativlos . Intensive Verhandlungen mit potentiellen Investoren blieben erfolglos.

Die Schweißgeräte in Weiden bleiben aus. Die Investorensuche für Metallbau Korsche in Weiden blieb erfolglos. Foto: Archiv

Die Investorensuche für die insolvente Metallbau Korsche GmbH & Co. KG ist für den Unternehmensstandort in Zschopau erfolgreich gewesen. Insolvenzverwalter Volker Böhm von Schultze & Braun konnte den Standort mit Wirkung zum 1. April an die Alusysteme Metallbau Bellmann GmbH mit Sitz in Brand-Erbisdorf übertragen. Das Unternehmen ist Teil der Versco-Gruppe. Die rund 15 Arbeitsplätze am Standort bleiben erhalten. „Es freut mich, dass es uns gelungen ist, den Mitarbeitenden in Zschopau eine Perspektive bieten zu können“, sagt Böhm.

Kein Investor in Sicht

Für den Korsche-Hauptsitz in Weiden und die rund 85 Mitarbeitenden dort haben sich die Hoffnungen auf eine Übernahme durch einen Investor leider nicht erfüllt. Der letzte verbliebene Interessent zog sich Ende März zurück. „Eine Fortführung des Geschäftsbetriebs in Weiden in der Oberpfalz über den 31. März hinaus ist wirtschaftlich ohne einen Investor wegen der anhaltenden Verluste des Unternehmens nicht möglich“, sagt Böhm. Zum 31. März ist das sogenannte Insolvenzgeld ausgelaufen, und Korsche hätte die Löhne und Gehälter der Mitarbeitenden wieder aus dem laufenden Betrieb erwirtschaften müssen.

Angespanntes Marktumfeld

Letztendlich hat die fehlende Planungssicherheit durch das angespannte Marktumfeld im Bau- und Immobilienbereich, den Ausschlag für den Rückzug der Interessenten gegeben“, erläutert der Insolvenzverwalter. „Derzeit werden zu wenig neue Bau-Projekte aufgelegt und angegangen. Es ist deshalb aktuell völlig ungewiss, ob das Unternehmen neue Aufträge ausreichend Aufträge gewinnen kann, wie sie für eine wirtschaftliche Fortführung aus eigener Kraft notwendig wären. Ich hätte mir auch eine andere Entwicklung für Korsche gewünscht, aber ohne einen Investoren und neue Aufträge ist die Betriebseinstellung alternativlos.“